Schreiben zum Jahreswechsel Lohnverhandlungen im Herbst standen im Zentrum

23.12.2022

Auch wenn wir nicht alle Forderungen durchsetzen konnten, können wir das Resultat als Erfolg verbuchen.

Flyer A6 Vs Web

Aufgrund der stark anziehenden Teuerung sowie dem massiven Anstieg der Krankenkassenprämien forderte der VSG zusammen mit den anderen Staatspersonalverbänden (PVPBL, LVB und vpod) 3,3 Prozent für den Teuerungsausgleich für 2023. Der Landrat folgte jedoch der Regierung, welche nur 2,5 Prozent Teuerungsausgleich beantragte. Obwohl sich die Personalverbände nicht vollumfänglich durchsetzen konnten, ist ein Anstieg der Lohnsumme von 2,5 Prozent doch ein beachtliches Resultat.

Weiter forderte der VSG gemeinsam mit den Personalverbänden eine Reallohnerhöhung von 2 Prozent für 2023. Noch nie seit der letzten Reallohnerhöhung im Jahr 2001 standen die Chancen dafür so gut: Aufgrund des Fachkräftemangels werden bisherige Staatsangestellte gegenüber neuen in den Lohneinreihungen benachteiligt, was eine Personalfluktuation zur Folge hat. Eine Reallohnerhöhung für alle könnte dieser Entwicklung entgegenwirken. Der Kanton steht schliesslich auch im Kampf um die besten Arbeitskräfte. Weiter kann die effektive Teuerung durch eine Reallohnerhöhung besser abgefedert werden und die Reallohnkürzungen und -einbussen in den letzten Jahren (insgesamt 200 Millionen!) aufgrund der Sanierung der finanziellen Lage des Kantons wieder ausgeglichen werden. Mit diesen Argumenten führte der VSG sowie die anderen Personalverbände intensive Verhandlungen mit dem Kanton, informierte die Presse über die Forderungen der Personalverbände und lobbyierte im Landrat. Aus dieser Diskussion resultierten im Landrat 3 Budgetanträge zu Reallohnerhöhungen fürs Staatspersonal, über welche am 14. Dezember abgestimmt wurde: Die SP-Fraktion forderte 2 Prozent (und folgte damit den Forderungen der Personalverbände), Mitte/glp-Fraktion 1 Prozent und die Regierung 0,5 Prozent Reallohnerhöhung. Auch hier setzte sich der Antrag der Regierung mit 0,5 Prozent Reallohnerhöhung durch.

Insgesamt erhält das Staatspersonal Basel-Landschaft nun eine Lohnerhöhung von 3 Prozent.

Ohne die Arbeit der Personalverbände wäre eine Lohnerhöhung von gesamthaft 3 Prozent nie erreicht worden. Ermöglicht haben dies auch die Mitglieder des VSG, die mit ihren Mitgliederbeiträgen unseren Verband finanzieren. Dabei sei erwähnt, dass unsere Vorstandsmitglieder mehrheitlich unentgeltlich arbeiten.

Für unseren Verband ist es wichtig, dass unsere Mitglieder Werbung für den VSG bei Staatsangestellten machen, die noch nicht Mitglied sind. Es geht darum, diese zu überzeugen, wie wichtig unsere Arbeit in den verschiedenen Gremien beim Kanton ist. Nur durch diese Solidarität können wir die Interessen des Staatspersonals erfolgreich vertreten. Bereits im nächsten Jahr geht es weiter mit Verhandlungen über die Anstellungsbedingungen, damit es in den nächsten Jahren nicht bei dieser einmalig gewährten Reallohnerhöhung bleibt…wir bleiben dran!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen frohe Festtage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein glückliches und erfolgreiches 2023! Der VSG-Vorstand